Thule Dachbox ist Testsieger im ADAC Test

Thule Dachbox ist Testsieger im ADAC Test

1. März 2020 Aus Von Jörg Nullmeyer
Dachboxen: Zehn Modelle im ADAC Test. (Grafik: ADAC)

Dachboxen: Zehn Modelle im ADAC Test. (Grafik: ADAC)

Vernünftige Dachboxen gibt es bereits für die 300 Euro, doch Qualität und Komfort haben ihren Preis. Das ist das Ergebnis eines ADAC Tests gemeinsam mit der Stiftung Warentest von zehn Dachboxen. Sechs Dachboxen innerhalb einer Preisspanne von 300 bis 600 Euro haben im Test mit „gut“ abgeschnitten. Die Sieger allerdings sind auch die teuersten Modelle im Test. Die Thule Motion XT L für 590 Euro überzeugt insbesondere durch die mit Abstand beste Bedienfreundlichkeit, die Kamei Oyster 450 für 630 Euro mit Bestwerten bei der Crashsicherheit.

Die günstigste Dachbox im Test, die G3 Reef 580 für 250 Euro sowie die Zeus 480 L von Farad (320 Euro) enttäuschen beim Thema Handhabung und vor allem bei der Crashsicherheit: Nach dem Aufprall rissen Gurte und Befestigungen, außerdem gingen Anbauteile verloren. Hier zeigt sich, wie wichtig eine stabile Befestigung der Dachbox am Dachträger ist.

Deutlich höherer Kraftstoffverbrauch

Mehrverbrauch durch Dachboxen

Mehrverbrauch durch Dachboxen

Dachboxen führen laut ADAC zu einem deutlichen Kraftstoff-Mehrverbrauch. Ohne zusätzliche Dachlast verbrauchte das Testfahrzeug VW Touran 2.0 TDI bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h 6,1 Liter auf 100 Kilometer. Im schlechtesten Fall – mit der Dachbox Tirol 420 von Northline – waren es 1,29 Liter mehr, im besten Fall immerhin noch 0,94 Liter auf 100 Kilometer (Kamei Oyster 450). Im Durchschnitt lag der Mehrverbrauch mit den Dachboxen bei über 18 Prozent. Aus Umwelt- und Kostengründen sollte die Dachbox nach dem Urlaub oder Skiwochenende schnellstmöglich vom Autodach entfernt werden.

Wichtig: Die Dachlast

Beim Beladen der Box darf die maximale Dachlast nicht überschritten werden. Wieviel je nach Fahrzeug aufs Dach geladen werden darf, lässt sich in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs nachlesen. Das Eigengewicht der Box und des Dachträgers muss dabei mitberücksichtigt werden. Leichtere Boxen haben den Vorteil, dass sie sich auch meist einfacher montieren lassen.  Dabei unterscheiden sich die Boxen beim Gewicht deutlich. Während die schwerste Box im Test (Northline Tirol 420) 22,4 kg wiegt, bringt die Leichteste, die Jetbag 80 Family, gerademal 14,8 kg auf die Waage.

Weitere Info: www.adac.de