Quantron bringt hybridbetriebenen Iveco Daily

Quantron bringt hybridbetriebenen Iveco Daily

5. Januar 2020 Aus Von Gerhard Prien

Andreas Haller ist der Unternehmensgründer und Vorstand der Quantron AG. Sein Unternehmen bietet für Bestandsfahrzeuge mit Euro V und VI Emissions-Standard ein Konzept für die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen. Umgerüstet werden können Transporter im Distributionseinsatz ebenso wie Nutzfahrzeuge für den Handwerker-, Caravan- und KEP-Bereich.

Die 2019 gegründete Quantron AG elektrifiziert Nutzfahrzeuge, die vorher nicht leise und emissionsfrei fuhren. Damit

Andreas Haller ist Quantron-Gründer und Initiator des Hybrid-Lösung. (Foto: Werk)

will das Unternehmen im Gütertransport den Weg für die E-Mobility ebnen. Mit dem Iveco Daily mit Hybridantrieb will Quantron vor Ort den emissionsfreien Einsatz für kleinere Nutzfahrzeuge von Handwerksbetrieben, Paketdienstleistern und der Lebensmittel-

Distribution ermöglichen. Das Unternehmen aus Augsburg bietet nicht nur Neufahrzeuge an, sondern rüstet auch bereits aufgebaute und im Einsatz befindliche Iveco Daily-Modelle um. In diesem Segment reicht das Angebot der Fahrzeuge von 3,5 bis 7,2 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Quantron offeriert neben der Hybridisierung auch Nachrüstungen auf rein elektrische Antriebe ohne Verbrennungsmotor. Durch die Elektrifizierung von Bestandsfahrzeugen, die bereits bei der Produktion CO2-Emission verursacht haben, können nach Aussage des Unternehmens bei der Nachrüstung des E-Antriebes die CO2-Emission der Batterieherstellung kompensiert werden.

(Foto: Werk)

Der Induktionsmotor des E-Antriebes eines Iveco Daily-Hybrid mit Li-Ionen-Batteriesystem oder eines reinen E-Antriebes hat einen Durchmesser von 310 mm und bringt bis zu 1.250 Nm Drehmoment. Die Komponenten und Batteriesysteme wurden für den Heavy-Duty-Einsatz und eine lange Lebensdauer entwickelt. Der Direktantriebsmotor

kommt in diesem Einsatz ohne zusätzliches Getriebe aus, was den Wirkungsgrad und die Reichweite erhöht. Nach der Elektrifizierung fallen die bei Verbrennern üblichen Betriebs- und Wartungskosten wie Ölwechsel, Ersatz von Verschleißteilen am Verbrennungsmotor oder Kraftstoffe weg. Zudem soll die E-Technologie neue Einsatzpotentiale auf der letzten Meile in Städten erschließen und effizientere Arbeitsabläufe ermöglichen. Außerdem wird – je nach Bundesland – die Umrüstung der Nutzfahrzeuge zu 40 bis 70 Prozent mit staatlichen Mitteln gefördert. Für den Service bei den im Einsatz befindlichen, umgerüsteten Fahrzeugen, kooperiert Quantron europaweit mit 700 Partnerwerkstätten, die ein flächendeckendes Netzwerk mit Vor-Ort-Service für die E-Transporter bereitstellen.

 

Weitere Infos: www.quantron.net