Weichenstellung für globale Allianz zwischen Ford und Volkswagen
1. Juni 2020Bekannt ist es bereits seit längerem, dass Ford und Volkswagen künftig enger zusammenarbeiten wollen. Eines der geplanten Projekte ist wohl ein Nachfolger für den VW Amarok und den Ford Ranger. Jetzt hat der Aufsichtsrat der Volkswagen AG weiteren Projekten zugestimmt.
Die Verträge zwischen Volkswagen und Ford, so heisst es in einer Pressemitteilung Ende Mai, stehen in den Bereichen Elektrifizierung und leichte Nutzfahrzeuge vor dem Abschluss. Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG stimmte weiteren Projekten der im vergangenen Jahr geformten globalen Allianz mit der Ford Motor Company zu. Die entsprechenden Verträge zwischen beiden Parteien stehen vor dem Abschluss, sie sollen demnächst unterschrieben werden. Die globale Ford – Volkswagen Allianz sieht keine Kapitalverflechtung der beiden Hersteller vor. Sie soll jährlich weitreichende Effizienzen schaffen.
Nach den Planungen sollen in einem ersten Schritt zunächst drei Projekte realisiert werden, und zwar in den Bereichen der Elektrifizierung und der leichten Nutzfahrzeuge. Vorbehaltlich der vertraglichen Fixierung umfassen die Vereinbarungen folgende Projekte:
Ford wird den Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) von Volkswagen für ein E-Modell in Europa nutzen. Ford entwickelt einen mittelgroßen Pick-up, der von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in ausgewählten Marken entsprechend adaptiert wird. In den beiden weiteren Fahrzeugprojekten ist Volkswagen Nutzfahrzeuge verantwortlich für die Entwicklung eines Stadtlieferwagens. Ford übernimmt die Planung für einen Transporter im Ein-Tonner-Segment.
Weitere Projekte sollen folgen, darunter auch das Investment in das Unternehmen Argo AI, das auf Softwareplattformen für autonomes Fahren spezialisiert ist. Beide Unternehmen wollen durch die Zusammenarbeit neue Technologien und Innovationen schneller auf den Markt bringen und ihre Werke effizienter auslasten.
Weitere Infos: www.volkswagen.de, www.ford.de