Genfer Auto-Salon ist abgesagt
28. Februar 2020Die Schweizer Behörden haben Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen verboten. Das betrifft auch den Genfer Auto-Salon. Grund ist das Coronavirus.
Die Schweizer Behörden haben entschieden, alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern zu untersagen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Daher findet auch der Genfer Auto-Salon in diesem Jahr nicht statt. Rund 600.000 Besucher haben die Veranstaltung im letzten Jahr besucht. Neben der IAA, dem Pariser Salon sowie den Shows in Tokyo und Detroit gehört der Genfer Salon zu den wichtigsten Messen weltweit.
Schon vor der Ankündigung hatte ein chinesischer Hersteller seine Teilnahme abgesagt. Auch andere Hersteller wolllten nur mit reduzierter Personalstärke an der Messe teilnehmen. Am 5. März hätte die Messe mit dem ersten Presstag beginnen und bis zum 15. März für das Publikum geöffnet sein sollen.
Absage durch höhere Gewalt
Es wird in diesem Jahr kein Ersatzdatum für den Autosalon Genf geben. «Ein solcher Grossanlass lässt sich nicht einfach verschieben», sagt Salon-Direktor Olivier Rihs. «Für den Anlass arbeiten im Vorfeld mehr als 1.000 Personen während zweier Wochen, daher verzichten wir und konzentrieren uns auf den 91. Autosalon vom 4. bis zum 14. März 2021. Wie es für den nächsten Autosalon weitergehen wird, werden wir im Lauf des Jahres kommunizieren».
Nun muss der Abbau organisiert werden. Die finanziellen Folgen für alle an der Veranstaltung Beteiligten sind erheblich und werden laut den Salonverantwortlichen in den kommenden Wochen bewertet.
«Es handelt sich allerdings um einen Fall höherer Gewalt, daher wird es für die Aussteller keine Rückvergütungen geben», sagt Rihs.
Eines aber ist sicher: Die verkauften Eintrittskarten für die Veranstaltung werden zurückerstattet. Die Organisatoren werden so bald wie möglich auf ihrer Website über die Prozedur informieren
Info: www.gims.swiss/de