Volkswagen Nutzfahrzeuge setzt Produktion aus

Volkswagen Nutzfahrzeuge setzt Produktion aus

18. März 2020 Aus Von Jörg Nullmeyer

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) reagiert auf die Corona-Pandemie und wird die Fahrzeugproduktion aussetzen. Die Regelung gilt ab Donnerstag, dem 19. März 2020 für voraussichtlich zehn Werktage. Betroffen sind die Produktionsstandorte in Hannover (T6.1, Amarok und eCrafter), Poznań (Caddy und T6.1) sowie Września (Crafter). Gründe für das Anhalten der Produktion sind das unsichere Absatzumfeld für leichte Nutzfahrzeuge, die volatilen Lieferketten der Zulieferer sowie der Schutz der Gesundheit aller Beschäftigten.

Schutz der Beschäftigten hat Vorrang

Thomas Sedran, Vorstandsvorsitzender der Marke VWN, sagt: „Natürlich hat die Corona-Pandemie Auswirkungen auf unser gesamtes Geschäft: auf Lieferketten, auf unsere Produktion, auf den Absatz, auf unsere Vertriebs- und Service-Partner. Aus diesem Grund haben wir bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in enger Abstimmung mit unseren Betriebsräten und im Konzern-Verbund entschieden, die Produktion an allen drei Standorten herunterzufahren. Diese Entscheidung ist die einzig Richtige, auch um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinem unnötigen gesundheitlichen Risiko auszusetzen.“

Der Betriebsrat steht hinter der Entscheidung des Managements, die Produktion in Hannover herunterfahren. Alle Maßnahmen dienen dem Zweck, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Bisher getroffene Maßnahmen zum Schutz der Belegschaft bleiben bis auf Weiteres gültig, immer mit dem Ziel persönliche Kontakte möglichst zu verhindern und damit die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Auch die Betriebsrestaurants und Selbstbedienung-Shops sind seit heute geschlossen, es wird kein Catering mehr angeboten.

Beschäftigten, die seit dem 14. März aus dem Ausland zurückkehren, wird ab sofort für die Dauer der Inkubationszeit von 14 Wochentagen untersagt, das Betriebsgelände sowie weitere Liegenschaften der Volkswagen AG zu betreten
Von der Maßnahme sind rund 24.000 Mitarbeiter in Deutschland und Polen betroffen.

Weitere Info: www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de